Das konventionell angetriebene, Ende der fünfziger Jahre entwickelte U-Boot U461 der ehemaligen Baltischen Rotbannerflotte gehört zum Projekt 651. Es wurde zunächst 1994 nach Dänemark verkauft und lag dort als Museeum am Pier, im Zentrum von Kopenhagen. Offensichtlich lief das Gechäft nicht und es wurde geschlossen und umzäunt. Im Herbst 1998 übernahm der Berliner Thomas Lamla das Boot, machte es mit einer kleinen Crew bis Dezember überführungsfähig und schleppte den Torso vom 19.-20 Dezember 1998 nach Deutschland, an die Nordspitze der Insel Usedom, nach Peenemünde. Schwierig wird es für das Schiff dieser Tage wieder. Deutsche Umweltgesetze lassen es nicht mehr zu, es wie bisher malermäßig instandzusetzen. Hinzu kommt - die neue Hafennutzungsordnung verlangt, alles was vor Ort im Wasser liegt muss schwimmfägig sein. Ein Unding für den Kolloss der im Schlick liegt und das wurde schon vor Jahren mit der Gemeinde so im Pachtvertrag über die Flächennutzung ausgeschlossen. Neusten Meldungen zu Folge, möchte der Eigner Herr Lamla sich nicht mit den Behörden streiten und das Boot loswerden. Ob sich ein neuer Heimathafen findet oder es verschrottet wird - das steht noch nicht fest. (Stand 09/25)
JULIETT U461 / PEENEMÜNDE U-BOOT MUSEUM